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Der erlaubte Wert für Lehrergeschenke unterscheidet sich je nach Bundesland.

Für Einzelgeschenke ist 10 Euro ein guter Richtwert.

Gemeinsame Geschenke aus der Klassengemeinschaft sollten 30 Euro nicht überschreiten. Oft gibt es Richtlinien der Schule.

Kreative Geschenke mit einem rein emotionalem Wert (z.B. selbstgebastelte Geschenke) sind unbedenklich.

Zu welchen Anlässen sind Geschenke für Lehrer angemessen?

Zu den häufigsten Anlässen, zu denen Schüler Lehrern Geschenke machen wollen, gehören:

  • Verabschiedung im Abschlussjahr: Viele Schulklassen überreichen ihren Klassenlehrern, Tutor oder Leistungskurslehrer an einem der letzten Tage des Unterrichts ein Abschiedsgeschenk.
  • Elternzeit des Lehrers / der Lehrerin: Einige Klassen organisieren ein gemeinsames Geschenk für die Lehrkraft, die in Elternzeit geht.
  • Weihnachten: Einige Schüler/innen schenken ihren Lehrer/innen in der Weihnachtszeit kleine Geschenke oder Karten. Das kann zum Beispiel im Rahmen eines Schul-Weihnachtsfestes geschehen.

Dürfen Lehrer Geschenke annehmen?

Im Allgemeinen dürfen Lehrkräfte keine Geschenke von Schülern oder anderen Personen annehmen. Denn das könnte als Ausnutzung der Stellung der Lehrkraft angesehen werden. Es gibt einige Ausnahmen, z. B. Dankesgeschenke oder Werbegeschenke von geringem Wert, wie z. B. Kugelschreiber. Aber alles andere muss der Schulleitung gemeldet werden. Das gilt auch, wenn du nicht mehr als Lehrkraft tätig bist.

§ 331 StGB besagt, dass Lehrkräfte keine Bestechungsgelder für ihre Arbeit fordern, sich versprechen lassen oder annehmen dürfen. Wenn sie es doch tun, können sie zu einer Geld- oder Gefängnisstrafe verurteilt werden. Dies soll helfen, Korruption zu verhindern.

Sollten Eltern Lehrern etwas schenken?

Nein, es ist nicht notwendig, Lehrern Geschenke zu machen. Viele Schulen haben eine Richtlinie, die besagt, dass Lehrkräfte keine oder höchstens geringwertige Geschenke von Schülern oder Eltern annehmen dürfen. Der Grund dafür ist, dass dies als Ausnutzung der Position der Lehrkraft angesehen werden könnte. Wenn du dir nicht sicher bist, solltest du dich bei der Schulleitung erkundigen, bevor du ein Geschenk machst.

Was ist mit Geschenken von Lehrern untereinander?

Lehrerinnen und Lehrer dürfen sich gegenseitig Geschenke machen, aber je nach den Richtlinien der Schule kann es einige Einschränkungen geben. Zum Beispiel kann es sein, dass der Wert der Geschenke an einer Schule begrenzt ist. Auch hier ist es ratsam, sich bei der Schulleitung zu erkundigen, bevor du einer anderen Lehrkraft ein Geschenk machst.

Gilt das für alle Beamte?

In Zukunft müssen Lehrkräfte ihren Vorgesetzten nicht mehr um Erlaubnis bitten, wenn sie Freikarten für Abschlussbälle oder -feiern annehmen. Sie müssen jedoch sicherstellen, dass die Annahme der Karten üblich und dem Rahmen der Feier angemessen ist.

Die Berliner Senatorin Sandra Scheeres sagt, dass die neue Verwaltungsvorschrift eine „praxisnahe Lösung“ ist. Die Verordnung gibt Schülern und Eltern eine praktische Möglichkeit, ihre Wertschätzung zu zeigen. Interessant ist, dass für Lehrer/innen in Zukunft andere Regeln gelten als für Polizisten/innen oder Feuerwehrleute.

Für letztere gilt weiterhin die Obergrenze von zehn Euro. Nach Angaben der Bildungsverwaltung war es nicht möglich, mit der Innenverwaltung eine einheitliche Regelung zu finden.

Was für Geschenke dürfen Lehrer auf jeden Fall annehmen?

  • Selbstgebasteltes: Wenn der Wert der Materialien für ein kleines Handwerksprojekt eines Schülers/einer Schülerin einen angemessenen Rahmen nicht überschreitet, gibt es kein Problem.
  • Selbstgebackenes: Das gilt auch für Kuchen, Kekse und andere Lebensmittel.
  • Spenden an den Förderverein: Ein weiteres gutes Geschenk, das der ganzen Schule hilft, ist eine Spende an den Förderverein.
  • Kleine Geschenke mit vorwiegend ideellem Wert: Natürlich kannst du auch Fotos von gemeinsamen Aktivitäten mit der Klasse, Dankeskarten und Ähnliches annehmen.

Der rheinland-pfälzische Bildungsserver sagt, dass du Dinge wie Gedichte, Bastelarbeiten, Fotos oder selbstgemalte Bilder als Anerkennung und Wertschätzung einreichen kannst. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!

Was passiert, wenn ein Lehrergeschenk zu teuer ist?

Das war auch die Erfahrung einer Berliner Gymnasiallehrerin. Im Jahr 2011 schenkte ihr die 10. Klasse am Ende des Schuljahres eine Skulptur und Blumen im Wert von über 200 Euro. Das besondere Geschenk war als Dankeschön für die sehr engagierte und beliebte Lehrerin gedacht, die die Klasse sechs Jahre lang auf ihrem Weg begleitet hatte.

Der Vater eines Schülers, der selbst Leiter einer Grundschule ist, merkte an, dass Lehrer keine Geschenke in dieser Höhe annehmen sollten. Trotzdem wurde das Geschenk überreicht und die Lehrerin nahm es an. Einige Monate später reichte der Vater eine Dienstaufsichtsbeschwerde ein, weil er es für falsch hielt, dass die Lehrkraft das Geschenk angenommen hatte.

Obwohl die Lehrerin nachgab und die Skulptur zurückgab, wurde ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Um dieses Verfahren zu vermeiden, zahlte die Lehrerin eine Geldstrafe von 4.000 Euro.

Viele sagen, dass der Fall eine Farce ist und dass die Geldstrafe nicht verhältnismäßig ist. Auch die Position der Staatsanwaltschaft ist fragwürdig.

Die Situation stellte jedoch klar, dass Lehrkräfte vorsichtig sein sollten, wenn sie Geschenke von Schülern erhalten. Viele Lehrkräfte reagierten auf den Fall, indem sie sagten, dass dies ein häufiges Problem an Schulen ist, auch wenn die Geschenke normalerweise nicht so groß sind.

Die Geschichte hat keinen guten Ausgang. Keiner gewinnt und die Skulptur wurde für nur 11 Euro verkauft.

Unterschiedliche Regelungen in den einzelnen Bundesländern

Je nachdem, in welchem Bundesland du lebst, gibt es unterschiedliche Vorschriften für den Umgang mit Geschenken. In einigen Staaten gibt es bestimmte Obergrenzen für den Wert eines Geschenks. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass auch kleine Geschenke (im Wert von 5 Euro oder weniger) in einigen Staaten als wertvoll angesehen werden können, besonders wenn sie von Schülern oder Eltern gemacht werden.

Berlin hat beschlossen, den Wert der Geschenke einer Klassengemeinschaft auf 30 Euro zu begrenzen. Jeder Einzelne kann Geschenke im Wert von maximal 10 Euro verschenken. Geschenke im Wert von mehr als 50 Euro müssen bei der Schulverwaltung gemeldet werden. Jedes Geschenk im Wert von mehr als 50 Euro muss von der Schulaufsichtsbehörde genehmigt werden.

Einige Bundesländer sagen, dass die Situation, in der du ein Geschenk bekommst, sehr wichtig ist. Wenn dir zum Beispiel jemand ein Geschenk macht, bevor er etwas Wichtiges tut, wie dir Noten geben oder dich für eine Schule empfehlen, ist es sehr wichtig, vorsichtig zu sein. Es ist immer am besten, die Schulleitung über Geschenke zu informieren, die du bekommst.

4 Gründe gegen Lehrergeschenke

Die Regelungen zur Annahme von Belohnungen und Geschenken sind u. a. aus folgenden Gründen durchaus sinnvoll und haben damit auch eine Schutzfunktion für Lehrkräfte:

  1. Vorteilsnahme im Amt: Es gibt keinen Hinweis darauf, dass Schulen hier ein Problem mit §331 des Strafgesetzbuchs (StGb) haben, in dem es um die Annahme von Vorteilen im Amt geht. Es ist jedoch in jedermanns Interesse, den Verdacht zu vermeiden, dass ein Geschenk mit einer Gegenleistung verbunden sein könnte.
  2. Neid: Durch Geschenke können die Leute sehen, wer an der Schule beliebt ist. Je teurer das Geschenk ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Leute neidisch sind. Wenn zu viele Leute neidisch sind, kann das zu einer schlechten Stimmung unter den Mitarbeitern führen. Im schlimmsten Fall kann der Neid zu Mobbing führen.
  3. Geschenkspirale: Bei Kindergeburtstagen geben die Eltern oft immer mehr Geld aus, um ihrem Kind die beste Party zu bieten. So ist es auch mit den Geschenken für Lehrer/innen. Jede Klasse will das beste Geschenk machen, und so steigert sich das Ganze langsam aber sicher immer weiter.
  4. Druck: Die Menschen fühlen sich unter Druck gesetzt, ihren Lehrerinnen und Lehrern Geschenke zu machen. Manche haben das Gefühl, viel Geld schenken zu müssen, aber das trifft nicht auf alle zu. Am besten vermeidest du diesen Druck, indem du gar kein Geschenk machst.

Das Beste ist ein aufrichtiges „Dankeschön“ und eine in Worten ausgedrückte Wertschätzung und Anerkennung. Es kostet nichts, es verwelkt nicht und es macht trotzdem große Freude. Außerdem hat es ein hohes Motivationspotenzial!

Hallo, ich bin Alex und ich liebe es, Geschenke zu finden, die wirklich ins Schwarze treffen. Ich glaube, dass es nichts Schöneres gibt, als jemandem eine Freude zu machen. Aber ich weiß auch aus eigener Erfahrung, dass es manchmal schwer sein kann, das perfekte Geschenk zu finden - genau da, helfe ich gerne!